Medienhäuser anbinden - ein Praxisbeispiel

Wie sich technische Hürden schnell überwinden lassen

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Mittlerweile bietet die QuatumCast-Plattform Schnittstellen zu verschieden Musikplanungs- und Sendesystemen, wie MusicMaster, Dabis, Zenon oder GSelector. Das folgende Beispiel zeigt anhand von Radio Teddy (IR Media), wie Medienhäuser an die QuantumCast-Clouddienste angebunden werden und welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen.

Was müssen Medienhäuser tun?

Kurz gesagt müssen Medienhäuser drei Dinge an QuantumCast liefern: 

  1. die Musikplanung (z.B. als Text- oder XML-Datei)

  2. die Audiofiles

  3. die zugehörigen Metadaten

Wichtig!
Das Audiofile muss eindeutig mit den Metadaten und der Planung verknüpft sein.

Die MusicMaster-Planung wird als Text- oder XML-Datei exportiert und zusammen mit den Audiodateien und den zugehörigen Metadaten an einem Übergabeort abgelegt. Eine Schnittstelle liefert diese Elemente an die QuantumCast-Plattform. 

Kai Linde, CTO/CDO bei IR Media, über die Anbindung der Radiosysteme an QuantumCast:

Es sind nur minimale Anpassungen notwendig. Statt einer Datei für den ganzen Tag übertragen wir für jede Sendestunde des Tages eine Datei. Dadurch können wir leichter auf aktuelle Änderungen eingehen und sind flexibler.
— Kai Linde, CTO/CDO IR Media

Einige kleinere Hürden mussten dennoch überwunden werden.

Es gab an jeder Stelle des Prozesses Herausforderungen und niedrig hängende Früchte. Überrascht hat mich, dass es 2021 noch immer Sonderzeichen-Probleme beim Übergang von System zu System geben kann. Wir konnten alle Probleme partnerschaftlich und flexibel mit den Programmierern von QuantumCast lösen.
— Kai Linde, CTO/CDO IR Media

Was macht die QuantumCast-Plattform?

Während des Imports werden die gelieferten Elemente bereits analysiert. Bei Audioelementen wird unter anderem das richtige Format (MP3), die Lautstärke, die Länge und Stille am Anfang oder Ende des Titels geprüft.

Das System gleicht auch Audiofiles, Metadaten und Planung ab und merkt, wenn Dateien fehlen. Diese fehlenden Elemente werden dann automatisch beim Sender angefordert. Die Medienunternehmen müssen eine Möglichkeit schaffen, diese nachzuliefern.

Wichtig!
Eine Planung kann auch mit fehlenden Dateien abgespielt werden – die fehlenden Elemente werden dann einfach übergangen. Sollten sie nachgeliefert werden, muss auch die Planung noch einmal neu angeliefert werden.

IR Media hat hier eine eigene Lösung entwickelt, damit nicht jedes Element einzeln per Hand nachgeliefert werden muss. Bei neuen Channels wird erstmal eine „leere“ Planung, also eine Planung noch bevor die zugehörigen Audioelemente hochgeladen wurden, angeliefert. 

Kai Linde über diese Entwicklung:

Wir übertragen zunächst die Musikplanung pro Sender und Channel. Das QuantumCast-Playout überprüft dann, ob alle benötigten Elemente für die nächste Sendestunde vorliegen. Sollten ein oder mehrere Elemente fehlen, sendet uns das QuantumCast-Playout eine ,Anfrage‘-Datei für die fehlenden Elemente mit den entsprechenden IDs. Da wir unsere internen Elemente-IDs verwenden, müssen wir lediglich in der Datenbank danach suchen und die Elemente inklusive Metadaten exportieren und zu QuantumCast übertragen. Dadurch ‚sprechen‘ quasi externes Playout und Sender-Audio-Datenbank miteinander und sichern den Sendebetrieb auch bei neu eingespielten Elementen ab.
— Kai Linde, CTO/CDO IR Media

Wenn alles erfolgreich in die QuantumCast-Plattform importiert wurde, baut der „Dynamic Scheduler“ daraus automatisch die Playlist. In der Console findet man diese unter dem Menüpunkt „Dynamischer Programmplan“ – hier kann man anhand des Protokolls auch überprüfen, ob das System alles in der richtigen Reihenfolge abspielt.

Welche Vorteile bietet diese Lösung?

Die von QuantumCast geschaffenen Schnittstellen zu den Medienhäusern ermöglichen es, Arbeitsabläufe zu automatisieren und die IT-Ressourcen der Medienhäuser optimaler zu nutzen. 

Für Kai Linde ist ein weiterer Vorteil die hohe Flexibilität von QuantumCast:

Die internen Systeme werden deutlich entlastet. Trotzdem kann die Musikredaktion jederzeit in die Prozesse eingreifen. Das hält uns den Rücken frei und spart Zeit, die wir gerne für die Entwicklung von innovativen Online-Audio-Produkten für unsere Hörerinnen und Hörer sowie Kunden und Kundinnen verwenden.
— Kai Linde, CTO/CDO IR Media
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